Interview mit dem Crossfit-Masters-Athleten Fons Werbata

Interview mit dem Crossfit-Masters-Athleten Fons Werbata

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Interview mit Crossfit Masters-Athlet Fons Werbata, derzeit Nr. 1 in den Niederlanden bei den Crossfit Open

Fons Werbata ist ein Crossfit Masters-Athlet. Man würde es nicht sagen, aber er ist jetzt über 50. Bei den Crossfit Open ist Fons derzeit die Nr. 1 in den Niederlanden in seiner Klasse (50-54), die Nr. 3 in Europa und die Nr. 33 in der Welt. Die Top 200 der Open werden im April zum Masters-Qualifikationsturnier aufsteigen und die Top 20 zu den Crossfit Games in den USA. Es wird also eine Frage der Zeit sein, ob dieser Crossfit-Veteran es zu den Spielen schafft. Wir haben ihn zu seinem Training, seiner Ernährung, seinen Verletzungen und seinen Zukunftsplänen befragt.

Bei Fons zu Hause hat sich jeder mit dem Crossfit-Virus angesteckt. Seine älteste Tochter Mariska Werbata ist Wettkampfsportlerin und seine andere Tochter und Frau nehmen ebenfalls am Crossfit teil. Neben Crossfit spielt Fons auch gerne Schach, dann endet es aber auch bei den Hobbys. Fons trainiert 5 Tage die Woche mit einem Ziel.

Welche Sportarten haben Sie in Ihrem Leben ausgeübt?

Es begann schon in jungen Jahren. Seit ich denken kann, bin ich geklettert, geklettert, gelaufen, was auch immer. Es steckt einfach in mir und irgendwie bin ich auch ziemlich gut darin. Von 6 bis 36 Jahren habe ich Fußball gespielt und im Amateurfußball ein recht hohes Niveau erreicht. Zu den Clubs, in denen ich gespielt habe, gehören Odin'59, Hoofddorp, Vogelenzang, RCH. Zwischendurch habe ich auch ein paar Jahre Kickboxen gemacht.

In den letzten Jahren, in denen ich Fußball gespielt habe, habe ich mit Fitness angefangen. Nachdem ich mit dem Fußballspielen aufgehört hatte, habe ich mich hineingestürzt, bis ich mit Crossfit in Berührung kam. Ich war vom ersten Moment an süchtig danach und habe nie damit aufgehört.

Wie bist du zum Crossfit gekommen?

Als ich mich tätowieren ließ, stellte sich heraus, dass ich den Tätowierer aus Kickbox-Stunden kannte, die wir zusammen genommen hatten. Er erzählte mir, dass er Crossfit bei Crossfit Amsterdam gemacht hat und erklärte mir, was Crossfit genau ist. Er überredete mich dann zu einer Probestunde und von diesem Moment an war ich überzeugt.

Am Anfang gab es nur 4 Personen pro WOD, das war im Jahr 2010. Crossfit Amsterdam war eine der ersten Crossfit-Boxen in den Niederlanden. Der Sport war damals noch sehr unbekannt, wurde aber bald immer belebter.

Wo trainierst du derzeit und wie oft?

Ich trainiere derzeit bei Crossfit Nieuw Vennep und mache das mindestens 5 Mal pro Woche. Ich habe an vielen Orten trainiert und war lange Zeit bei Kenamju in Haarlem, das kein echter Crossfit-Partner ist, aber wo ich mein eigenes Ding machen konnte.

Folgen Sie einem bestimmten Trainingsprogramm?

Ich hatte ständig Fitnessprobleme, die sich gegen meine Ziele auswirkten.  Auch das Alter beginnt eine Rolle zu spielen. Wo ich früher locker viele Wiederholungen von 20 Handstand Pushups, Toes to Bar oder Muscle Ups machen konnte, wurde das immer schwieriger. Am Anfang habe ich nicht wirklich verstanden, woher das kommt, aber die Schlussfolgerung stellte sich heraus, dass es in diesem Alter nicht alles selbstverständlich ist. Ich habe daher Michael Go von Punt Uit gefragt, ob er mir mit einem Programm helfen könnte, an meinen Schwächen zu arbeiten. Jetzt gehe ich beim Training aufs Ganze und arbeite gezielt an meiner Kraft und Ausdauer für die sportlichen Teile.

Welche Übungen machen Sie, um an Ihren Schwächen zu arbeiten?

Für die Fitness viele Burpees, Rudern, Skierg in großer Zahl und lange hintereinander. Außerdem trainiere ich gezielt die athletischen Übungen, mit denen ich Probleme habe, also viele Handstand-Liegestütze, Muscle-Ups und Toes to Bar. Viele Wiederholungen sind notwendig, um diese Übungen auf hohem Niveau fortsetzen zu können.

Wie gehst du mit Essen um?

Unter der Woche achte ich darauf, mich gesund und vor allem ausreichend zu ernähren, damit ich alle meine Nährstoffe bekomme. Hin und wieder gehe ich etwas weniger Kohlenhydrate, wenn ich das Gefühl habe, dass ich es brauche. Ich nehme auch 3 Proteinshakes pro Tag, um sicherzustellen, dass ich meinen Proteinbedarf erreiche und mich gut von meinem Training erhole. Ich benutze die Shakes von Ekopura weil diese für mich gute Ergebnisse liefern, keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten und auch noch gut schmecken. Am Wochenende achte ich weniger darauf und genieße es hauptsächlich.

Was sind die Highlights deiner Crossfit-Karriere?

Lowlands Throwdown 2014, Kategorie Masters, 1. Platz.

Ich habe immer am Lowlands Throwdown teilgenommen, als ich verletzungsfrei war. Ich habe 2013 wegen einer Ellbogenverletzung und 2016 wegen einer Schulteroperation nicht teilgenommen. Ich habe mich immer qualifiziert, aber in den ersten Jahren gab es keine Masters-Kategorie, was es mir schwer machte. Es war die letzten 3 Jahre dort und 2014 wurde ich Erster. Nach meiner Operation war ich erst im Mai 2014 wieder voll im Training. Trotzdem habe ich mich als Erster qualifiziert und fast alle WODs gewonnen. Dann wurde Robbert Dijkshoorn Zweiter.

2013 nahm ich am London Throwdown teil. Leider wurde ich dann 8. Nur die Top 7 erreichten das Finale. Rudern war das Problem, weil ich damals nicht genug trainiert habe. Brenda Koolhaas hatte sich ebenfalls qualifiziert und es war toll, dieses Event gemeinsam zu erleben.

Antwerp Throwdown 2015, 2. Platz in der Kategorie Master.

Masters Throwdown 2016, 1. in der Klasse der 50-54-Jährigen.

Was sind deine Ambitionen innerhalb von Crossfit?

Ich habe an allen Crossfit Open teilgenommen, war aber leider noch nicht bei den Crossfit Games. Hoffentlich bekomme ich diese Chance noch. Bei den aktuellen Crossfit Open gebe ich jedenfalls mein Bestes. Es wird schwierig sein, unter die Top 20 der Welt zu kommen und sich für die Spiele zu qualifizieren, aber ich werde es versuchen. Sehen Sie hier, wie es Fons geht.

Ich möchte auch so viel wie möglich gewinnen und wenn es planmäßig klappt, möchte ich wieder am Beach Throwdown, Lowlands Throwdown, Amsterdam Throwdown und dem Masters Throwdown teilnehmen.

Das nächste Mal mehr über Fons und wie er mit Verletzungen umgeht.

Bildnachweis: Barbell Photography

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